Künstliche Intelligenz im Alltag

Heute kommt KI bereits in vielen Alltagssituationen vor, meistens ohne dass wir es wahrnehmen. Wenn man im Internet surft, dann sind es KI-Applikationen, die unser Verhalten analysieren und uns Vorschläge machen, was wir vielleicht auch lesen oder kaufen wollen. Sie sind so ausgefeilt, dass sie sogar berechnen können, was wir demnächst kaufen werden.

Im Autos sind Fahrassistenten im Einsatz, die ebenfalls kleine KI-Computer sind. Sie berechnen den Verbrauch, können vor einem Hindernis warnen oder gar komplett die Kontrolle über ein Fahrzeug übernehmen. Selbstfahrerende Autos sind heute kein technisches Problems mehr: es fehlt lediglich am gesetzlichen Rahmen.

Röntgenaufnahmen analysieren

In der Medizin wird KI eingesetzt, um Röntgen- und andere Aufnahmen zu vergleichen und Auffälligkeiten herauszufinden. Im Bereich von Lungenkrebs sind Hochleistungsrechner dabei in einer Studie schon besser gewesen als Radiologen. Und selbst wenn sie nicht den Menschen ersetzen, so können die Computer doch schon bei der Vorauswahl helfen.

In einer globalen digitalen Welt ist die Kommunikation kulturübergreifend immer wichtiger. Hier hat die KI bei Übersetzungen gigantische Schritte gemacht: Die am meisten verbreiteten Sprachen lassen sich heute fast schon fehlerlos übersetzen – und das beim gesprochenen Wort sogar in Echtzeit.

Der nächste Schritt für KI wird im Internet of Things liegen. Dieses Netz der Dinge verbindet nicht Menschen, sondern Geräte. Das Auto sendet Daten an eine Verkehrsleitstelle, diese verarbeitet Wetterdaten und schickt Warnungen an Verkehrsteilnehmer. Automatisierte Produktionsanlagen bestellen selbstfahrende LKW, wenn die Ware abgeholt und ausgeliefert werden kann. Im Haushalt wird das Smarthome mehr als nur ein Türöffner und eine Heizungssteuerung: Dank KI lernen die Computer unser Verhalten und passen Temperatur, Beleuchtung und Wasserverbrauch unseren Gewohnheiten an.

Dann kann auch der oft genannte, aber noch nicht realisierte Kühlschrank Wirklichkeit werden, der selbstständig Milch und andere Lebensmittel nachbestellt. Der Vorratsschrank scannt ebenfalls die Barcodes von Mehl, Nudeln und Zucker und warnt uns, wenn sie zur Neige gehen. KI steuert dann unser Smartphone eigenständig, zeigt die Nachrichten auf einer Datenbrille an, schließt das Auto aus der Ferne auf und checkt uns beim Arbeitgeber ein, und dazu mussten wir es nicht einmal aus der Hosentasche holen.